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Unser sechster Besuch auf der Anno war wieder ein grandioses Erlebnis. Vielen Dank an dieser Stelle an Steve Lasauvage, der das Ganze möglich macht und sich jedes jahr wieder ein Bein ausreißt, um den stetig wachsenden Besucherströmen gerecht zu werden.

Dieses Jahr waren wir ganz ohne Töchter unterwegs - Inés hatte keine Zeit und Johanna war krank. Schade! Nichtsdestotrotz - Anfahrt und Quartier beziehen verliefen reibungslos und sehr gemütlich. Später trafen wir noch Robert und Heike Holz von Steampunk-Eyeweare und wir machten uns einen gemütlichen Abend, nachdem die beiden ihren Brillen-Stand in der Halle bestückt hatten.

Zwei Tage Zeitreise!!! Ich bin immer wieder begeistert bei diesen Abstechern ins benachbarte Ausland! Zum einen findet man hier so viele tolle Kostüme (oder für die Pingeligen: "Gewandungen"), so viele tolle Apparaturen, Instrumente, Tragekästen, Waffen, Hüte... ich komme nicht aus dem Schwärmen heraus. Auch in Deutschland sind viele sehr interessante Charaktere und Stile unterwegs, aber ... man kennt sich irgendwie und weiß bei vielen, was einen erwartet. Was ja kein Fehler ist, aber ich kriege auch den Mund nicht zu, wenn ich das Meer sehe, weil ich es eben nicht ständig vor Augen habe, liebe aber unseren Schwarzwald trotzdem über alles!. Ihr wisst, was ich meine?

Zum zweiten finde ich es immer wieder spannend, wenn ich die neuesten Tendenzen im Steampunk beobachte und da ist die Anno einfach genau das richtige Event. Als würden sich manche Ideen global wie eine Eruption weiter verbreiten trugen zum Beispiel letztes Jahr sehr viele Steampunks Tropenhelme um das Thema Expedition aufzugreifen (ich übriegens auch!). Dieses Jahr waren viele Edel-Steampunks unterwegs, beladen mit Messingrohren und -Apparaturen, die Damen berüscht in den unterschiedlichsten Stoffen und über und über mit Deko auf den ausladenden Roben... toll! Nicht ganz so viele Uniformen diesmal hatte ich den Eindruck. Hier und da noch ein bisschen Cosplay, Abstecher in den wilden Westen oder den Gothic-Bereich... natürlich viele "Nur-Klamotten" oder mehr historisch - alles auch hinreißend. Ich sag ja, spannend! Wenn ich an meine erste Anno denke (die zweite überhaupt), dann war das ein klitzekleines Familientreffen, die Jahre danach stürzten sich die Fotografen mehr und mehr auf alles, deren sie habhaft werden konnten. Ich gebe zu, auch das habe ich genossen, wofür sonst näht, nadelt und lötet man sonst nächtelang? Naja, ich zumindest. Inzwischen genieße ich jedoch die Menge der hochwertigen Steampunks und die Ruhe für mich selber, die damit einher geht. Ich bin nur noch eine von vielen und nicht einmal mehr besonders spektakulär. Vom Objekt zur Beobachterin und das ist wirklich großartig.

Es kann natürlich sein, dass das meine ganz subjektiven Beobachtungen waren, aber ich theoretisiere ja so gerne....

Natürlich war das Gelände sehr voll, trotz Ausweitung, vor allem am Sonntag. Aber das weiß man vorher und wen das stört, der muss halt auf ein Event im karpatischen Hinterland. ICH will dort Freunde treffen, Hüte kaufen, sehen und gesehen werden, plaudern, das Ambiente genießen, mir neue Ideen und Anregungen holen und - hatte ich schon erwähnt?....Hüte kaufen!!! Isofern für mich ein voller Erfolg ;-)

Es gab auch viele sehr interessante Verkaufsstände und das Angebot an Speisen und Getränken war auch wirklich ausreichend. Schön und entspannend fand ich auch die "no Photo - Bereiche". Wenn man den ganzen Tag in Korsett und Klamotte unterwegs ist, immer in seiner Rolle, bedacht auf Contenance und Haltung, dann ist man einfach dankbar, wenn man hier und da entspannen und auch mal ganz undamenhaft die Beine baumeln lassen kann.

Einziger Schwachpunkt ist wie jedes Jahr die Sprachbarriere. Gerade unsere Französisch sprechenden Steampunk-Kollegen können leider nicht so oft Englisch, wie ich es mir wünschen würde. Für eine "normale" Konversation im Plauderton reicht mein Französisch durchaus, nicht aber für Fachsimpeleien über Steampunk-Konstruktionen. Das bedaure ich sehr, denn ich denke, hier könnte ich mir noch mehr Anregungen holen oder auch neue Kontakte knüpfen.

Nun ja, zum Glück hat auch dieses Jahr das Wetter mitgemacht, es waren zwei grandiose Tage und ich bedaure jeden, der nicht dabei sein konnte oder wollte.

 

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